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Journalistenkonferenz „Bildkorrekturen“ vom 24. bis 26. November 2011 in Feldafing

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) veranstaltet von 24. bis 26. Novemmber 2011 in Kooperation u.a. mit den Nachwuchsjournalisten in Bayern e.V. (NJB) eine Journalistenkonferenz zum Thema
Bildkorrekturen. Biologische Vielfalt schützen und nutzen — Kulturelle Vielfalt erhalten. Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit und für die Medien„.

Die internationale Konvention über die biologische Vielfalt, die 1992 auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio verabschiedet wurde, rückte den Begriff „Biologische Vielfalt (Biodiversität)“ sehr stark ins öffentliche Bewusstsein im Norden und Süden. Für viele ist der Begriff dennoch inhaltlich noch sehr abstrakt; sie können deshalb das Ausmaß der Gefährdung der Vielfalt nicht realistisch einschätzen oder gar in Verbindung mit ihrem alltäglichen Handeln bringen.

Im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion über biologische Vielfalt steht heute die Vielfalt der Arten (Tier- und Pflanzenwelt). Biodiversität ist jedoch ein vielschichtiges Konzept, das die Organisationsstufen von Leben betrachtet und von Systemen und Vernetzungen handelt. Damit reicht es weit über die bloße Addition der Beschreibungen einzelner Arten hinaus.

Die zentrale Fragestellung der Journalistenkonferenz in Feldafing lautet:
Wie können die Medien über das komplexe Thema „biologische Vielfalt“ angemessen berichten, ohne einerseits zu stark zu vereinfachen oder andererseits ihr Zielpublikum zu überfordern und nur noch Experten zu erreichen?

Ziel der Tagung ist es, die drei Elemente der internationalen Biodiversitätskonvention – Nutzen, Schützen und gerechte Aufteilung der Vorteile – im Hinblick auf die Berichterstattung in den Medien zu beleuchten. Unter Einbeziehung u.a. nachfolgender Fragen sollen die Tagungsteilnehmer schwerpunktmäßig diskutieren, wie die Medien das Bewusstsein für die Bedeutung des Themenkomplexes „Biodiversität und Entwicklung“ in der breiten Öffentlichkeit stärken können (Artikel 13. Aufklärung und Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit):

– Zusammenhänge zwischen dem Thema „Biologische Vielfalt“ und „Kulturelle Vielfalt“. Gibt es diese Verknüpfungen?
– Wildwuchs versus Monokultur: Wie kann man natürliche Ressourcen nachhaltig nutzen – ohne die Natur zu zerstören?
– Natur in Wert setzen: Wie die Vorteile gerecht verteilen und Biopiraterie verhindern?

Leitfragen der Journalistenkonferenz:
– Warum sollten wir uns im Norden überhaupt für das Thema Biodiversität interessieren?
– Welche Zwänge stehen evtl. einer Berichterstattung über Biodiversität entgegen? Wie kann man derartige Themen vermitteln?
– Wie zufriedenstellend ist „Wissenschaftsjournalismus“ – gerade in Bezug auf Thema biologische Vielfalt? Wie könnte die Ausbildung verbessert werden?
– Wie wird Pressearbeit zum Thema biologische Vielfalt betrieben? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Journalisten? Welche Erwartungen hat der Pressesprecher an die Medien und welche Erfahrungen liegen hier vor?
– Wie kann man die Menschen im „Norden“ für die Probleme des „Südens“ sensibilisieren, sowie auch der Komplexität des Themas gerecht werden?
– Mit welchen Zwängen und Problemen sehen sich Journalisten in ihrer Arbeit konfrontiert?
– Erfahrung mit einheimischen Medien im Süden – Wünsche an deutsche Medien

Wann: 24. bis 26. November 2011 (Do-Sa)

Wo: Internationales Bildungszentrum der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Starnberger See in Feldafing, Wielinger Straße 52, 82340 Feldafing.

Teilnehmerbeitrag: 20,– Euro

Weitere Infos unter www.inwent.org/ueber_inwent/standorte/feldafing/index.php.de

Infos und Anmeldung bei Julia Schmitt-Thiel unter julia@schmitt-thiel.de. Bitte beachtet bei Eurer Anmeldung auch diesen wichtigen Hinweis.

Kooperationspartner:
– Bayerischer Rundfunk Bayern 2
– Deutsche Journalistenschule (DJS)
– Deutsche Welle-Akademie
– Institut für Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
– Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München
– Nachwuchsjournalisten in Bayern e.V.
– world Future Council